Der Begriff "Low Vision" kommt aus dem englisch sprechenden Raum und bedeutet in der direkten Übersetzung: "eingeschränkt sehfähig" oder "eingeschränktes Sehen". Im deutschen Sprachgebrauch wird
der Begriff "Sehbehinderung" verwendet, was aber das eigentliche Problem nicht genau trifft.
Viele Erkrankungen der Augen führen zu einer Verminderung der Sehschärfe (Visusabfall). Hauptursachen sind Erkrankungen der Netzhaut, wie Makuladegeneration oder Netzhautveränderungen.
Vergrößernde Sehhilfen haben die Aufgabe, diesen Visusabfall durch Vergrößerung der Netzhautbilder zu kompensieren.
Beispiele für die Mindestwerte der Sehschärfe (Visus): | |
Orientierung im Freien | Visus 0,1 (umgangssprachlich auch 10% genannt) |
Zeitungsdruck | Visus 0,5 (umgangssprachlich auch 50% genannt) |
Telefonbuch | Visus 0,7 (umgangssprachlich auch 70% genannt) |
Fahrplan | Visus 0,8 (umgangssprachlich auch 80% genannt) |
Vereinfacht kann man die Vergrößerung einer Lupe so berechnen:
Visusbedarf
Vergrößerungsbedarf = -----------------------------------
Visus mit Korrektion
Beispiel: Ein Mensch hat mit vollkorrigierender Brille eine Sehschärfe (Visus) von 0,2. Damit dieser wieder eine Zeitung lesen kann (Visusbedarf 0,5), wird eine Lupe mit 2,5-facher Vergrößerung
benötigt.
Grundsätzlich gilt für die Wahl der Vergrößerung:
So hoch wie nötig, so gering wie möglich !
Zu den erhöhten Additionen zählt man die Lupenbrillen. Diese sehen aus wie ganz normale Lesebrillen, sorgen jedoch für den gewünschten Vergrößerungsbedarf. Somit sind die Hände des Benutzers frei und können für Näh-, Bastel- und handwerkliche Arbeiten eingesetzt werden. Da Lupenbrillen sehr leicht und unauffällig sind, können sie gut unterwegs eingesetzt werden. Es ist zu empfehlen, bei Lesetätigkeiten ein Lesepult und eine Leuchte in ausreichender Lichtstärke zu verwenden (siehe „Licht“), da so zum einen der Lesekomfort gewährleistet ist und zum anderen eine erhebliche Verbesserung der Sehleistung erzielt werden kann.
Lupenhalbbrillen sind in einer Vergrößerung bis 3-fach erhältlich, sowohl mit Kanten-/Comfortfilter als auch mit Superentspiegelung, Hartschicht und optimierter Reinigungsbeschichtung.
Die ergonomischen Lupen-Modelle aus der Serie ERGO-Line sind schon ein echter Klassiker: Die batteriebetriebene Handleuchtlupe ERGO-Lux gibt es in verschiedenen Größen und Vergrößerungsstufen. Die ergonomische Form gewährleistet dabei eine gesunde Körperhaltung. Nachdem eindeutig erwiesen ist, dass für gute Sehleistung eine optimale Beleuchtung der entscheidendste Faktor ist, wurde die Produktreihe jetzt um die ERGO-Lux MP mit individueller Lichtwahl erweitert.
Doppeltes Licht in 3 Farben
Jedes Auge ist anders - genauso ist der Lichtbedarf jedes Menschen unterschiedlich. Manche können bei neutraler Beleuchtung am besten sehen, andere bevorzugen "Kaltlicht". Bei manchen
Sehproblemen wird wiederum "Warmlicht" mit mehr Rotanteilen als am angenehmsten empfunden. Aus diesem Grund wird die ERGO-Lux MP in 3 verschiedenen Lichtfarben angeboten. Zusätzlich kann durch
einfaches Schalten der extra starke Boost-Modus aktiviert werden. Bei schlechtem Raumlicht oder kontrastarmer Vorlage verstärkt sich dadurch das Licht auf das Doppelte.
Oft ist nicht nur die Schriftgröße das Problem beim Erkennen von Buchstaben oder Details. Genauso wichtig ist eine gute Beleuchtung. Denn sowohl der normale Alterungsprozess als auch degenerative
Augenerkrankungen können dazu führen, dass ein 60-Jähriger für dieselbe Sehaufgabe bei gleichem Komfort 15mal so viel Licht benötigt wie ein Zehnjähriger.
Doch gerade unterwegs hat man auf die herrschenden Lichtverhältnisse meist keinen Einfluss.
Die 17 ergonomisch optimierten Lupen der leicht zu bedienenden Lupenmodelle der Serie "ERGO-Lux MP mobil" bieten nicht nur überall gleichmäßig helles Licht, sondern zusätzlich eine Boost-Funktion
zur Optimierung der Ausleuchtung, wenn es mal besonders dunkel ist. Diese Lupen sind auch in unterschiedlichen Lichtfarben, von Warmweiß über Neutral- bis zu Kaltweiß erhältlich. Dies ist
ebenfalls wichtig für den individuellen Seheindruck. Denn je nach Art der Sehbehinderung kann ein anderes Lichtspektrum optimal sein.
Gerade für Menschen, die trotz Sehbeeinträchtigung weiterhin unabhängig von der Unterstützung Dritter ihren vielseitigen Interessen nachgehen möchten, empfiehlt sich die elektronische Lupe eMag 50 HD. Sie ist klein genug, um auch unterwegs überall griffbereit zu sein – etwa beim Einkaufsbummel oder im Restaurant. Ihr Display ist dennoch groß genug, um – schräg aufgestellt – damit bequem Zeitung zu lesen. Die integrierte Kamera in HD-Qualität, die individuell einstellbare Vergrößerung, diverse Farbkombinationen und der 5-Zoll-TFT LCD Breitbildschirm bedingen eine brillante Bildwiedergabe und ergonomische Bedienbarkeit.
Für Menschen mit degenerativen Netzhauterkrankungen wie etwa einer Makuladegeneration ist es besonders bei schwacher Beleuchtung nicht mehr möglich, ein zentral fixiertes Objekt klar zu erkennen.
Infolge absterbender Netzhautzellen nehmen von der Mitte ausgehend die Sehschärfe, das Kontrastsehen und die Fähigkeit, Farben zu unterscheiden, immer mehr ab. Immer öfter sind die Betroffenen
auf fremde Hilfe angewiesen.
Niemand muss sich allerdings mit diesem Verlust an Lebensqualität einfach abfinden, denn es gibt längst geeignete Hilfsmittel.
Schon das Grundmodell der eMag 43 umfasst zahlreiche Funktionen. Bei der eMag 43 HD wurde in Punkto Abbildung, Handhabung und Design noch einmal ordentlich nachgelegt. Der Zoomfaktor lässt sich
stufenlos von 1,6- bis 14-fache Vergrößerung einstellen, in der Darstellung kann man unter 20 verschiedenen Modi wählen, die integrierte Leselinie sorgt für Orientierung im Lesegut, und die
LED-Beleuchtung ist abschaltbar. Über die Schnappschussfunktion können 80 Bilder gespeichert und auch über eine USB-Verbindung an den PC übertragen werden. Dazu gewährleisten farblich abgesetzte
Funktionstasten eine intuitive Nutzung. Die eMag 43 HD verfügt außerdem über eine High-Definition Kamera und einen 4,3-Zoll-LCD Bildschirm im 16:9-Format. Die Abbildung und der starke Kontrast
verbessern den Lesefluss und lassen vergessen, dass man beim Entziffern von Kleingedrucktem einmal auf die Hilfe anderer angewiesen war. Dass die Leselupe sich rein äußerlich beim flüchtigen
Hinsehen kaum von einem Smartphone unterscheidet, macht den kleinen Helfer zudem unauffällig.
Nicht immer ist die hellste Beleuchtung auch gleichzeitig die beste. Wer unter einer Netzhauterkrankung leidet, empfindet beispielsweise "kaltes" Licht mit einem hohen Blautonanteil hilfreicher. Bei Erkrankungen der Lichtzellen des Auges würde dieses Licht dagegen Blendeffekte auf der Netzhaut verursachen. Hier wäre deshalb ein wärmerer Ton geeignet. Die speziell für den LowVision-Bereich entwickelte Leuchtenserie MULTILIGHT gibt es in den Nuancen "gelblich-weiß", "neutral-weiß" und "kalt-weiß". Ob als Stehlampe für die Leseecke, als Lesepult für die Zeitung am Frühstückstisch oder die Pocket-Leuchte für unterwegs: für jeden individuellen Bedarf gibt es die passende Beleuchtung. Sie verbessert das Kontrastsehen und damit die Sehschärfe deutlich und trägt somit zum Erhalt der Lebensqualität trotz einer Sehschwäche bei.
Bei starker Lichteinstrahlung brauchen empfindliche Augen besonderen Schutz. Während normalsichtige Menschen sich leicht mit einer einfachen Sonnenbrille schützen können, reicht diese für
Menschen mit Sehbehinderungen oft nicht aus. Denn viele Augenerkrankungen führen zu einer stark erhöhten Blendempfindlichkeit, die besonderen Schutz nötig macht.
Helfen können spezielle Brillengläser, die nicht nur abdunkeln und das schädliche UV-Licht abblocken, sondern auch die besonders stark streuenden blauen Lichtanteile ganz oder teilweise
herausfiltern. Solche Kanten- oder Comfortfilter gibt es zum Beispiel in Lichtschutzbrillen. Sie reduzieren die Blendung, verschärfen Kontraste und Seheindruck und erleichtern die Anpassung an
unterschiedliche Lichtverhältnisse. Die Spezialgläser gibt es sowohl als Komplettmodelle als auch in Form von Auf- und Übersetzbrillen. Letztere sind nicht nur günstig, sondern besonders für
sommerliche Outdoor-Aktivitäten praktisch, da sie einfach über die normale Sehhilfe gesetzt und so je nach Bedarf verwendet werden können.
Diagnose "altersbedingte Makuladegeneration" - das müssen sich in der heutigen Zeit, da die Menschen immer älter werden, viele Senioren anhören. Ungefähr 20 Prozent
der 65- bis 74-Jährigen und 35 Prozent der über 75-Jährigen leiden zumindest unter einer Frühform der AMD.
Es besteht allerdings kein Grund, sich davon seinen wohlverdienten Ruhestand beeinträchtigen zu lassen.
Dank hochentwickelter Sehhilfen, wie beispielsweise den AMD-Comfort-Brillengläsern von SCHWEIZER, kann man diesen trotzdem genießen. Durch einen speziell entwickelten AMD-Filter ist das Auge
bestmöglich gegen die aggressive UV-Strahlung geschützt. Die übrigen Farbanteile bleiben erhalten, was zu einem natürlichen Farbsehen verhilft. Zudem wird durch das besondere Flächendesign der
Gläser eine zusätzliche Vergrößerung erreicht, so dass intakte Netzhautstellen besser genutzt werden können.
Bei AMD-Betroffenen kann durch diese Kombination eine Verbesserung des Seheindrucks erreicht, Details und Kontraste besser wahrgenommen und die Schärfentiefe verbessert werden. Außerdem ermüden
die Augen weniger schnell. Zudem fällt es leichter, Gesichter zu erkennen, auch Bordsteinkanten und Treppenstufen werden deutlicher wahrgenommen. Dies verhilft zu mehr Sicherheit und schafft
wieder Selbstbewusstsein, da man nicht mehr dauernd jemanden um Hilfe bitten muss.
Um ferne Objekte größer zu sehen, eignen sich Fernrohrsysteme sehr gut. Man unterscheidet zwischen Galileischen und Keplerschen Fernrohrsystemen. Diese Fernrohrsysteme können auch in der Nähe
(zum Lesen, Betrachten von Fotos, basteln), mit Lupen kombiniert, eingesetzt werden.
Fernrohrsysteme als solche, sind in Vergrößerungen von 1,2 x bis 6 x erhältlich. Sie ermöglichen Menschen, die aufgrund mancher Erkrankungen am Auge eine sehr schlechte Sehleistung vorweisen,
wieder zu lesen, fernzusehen oder sich im Freien zu orientieren.
Heute gibt es eine große Auswahl an Hilfsmitteln, die Menschen mit Sehbehinderung das Leben erleichtern können.
Einen großen Fortschritt hat dabei die Entwicklung elektronischer Sehhilfen gebracht, die nicht nur vergrößern, sondern auch individuelle Einstellungen in Kontrast, Farbe und Helligkeit
ermöglichen. Meist eignen sich diese Hilfsmittel aber bisher vor allem zum Lesen und Schreiben im Nahbereich. Eine viel größere Flexibilität bietet beispielsweise die eMag HD flex. Denn mit der
um 3 Achsen schwenkbaren Kamera werden nicht nur Dokumente lesbar, sondern man kann auch entfernte Objekte erkennen und sich selbst quasi im Spiegel betrachten. Neben der ebenfalls neu
entwickelten Colour-Boost-Funktion für brillantere, kontrastreichere Farben bietet die Kamera 32 weitere Darstellmodi in Vergrößerungen von 1,4- bis zu 131-fach. Zudem ist unter der Kamera viel
Platz zum Basteln, Schreiben oder Umblättern.
Öffnungszeiten
Montag-Freitag 9-13 Uhr und 14-18 Uhr
Samstag 9-13 Uhr
Öffnungszeiten
Montag-Freitag 9-13 Uhr und 14-18 Uhr
Samstag 9-13 Uhr
Aufgrund von Bauarbeiten steht der Parkplatz bis ca. Mitte Mai 2025 leider nicht zur Verfügung.